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Das 100-jährige Bestehen unseres Männergesangvereins gibt Anlass, Rückschau auf die Vereinsgeschichte zu halten. Beim Durchblättern alter Protokollbücher und Jahresberichte bietet sich dem Betrachter eine wahre Fülle von Eindrücken:
Gründung und Aufschwung, kriegsbedingte Unterbrechungen und Wiederaufleben prägten in dieser langen Zeit die Vereinsgeschichte. Nicht anders wie die große Weltgeschichte, so erlebte auch unser Verein Höhen und Tiefen, verzeichnete einerseits zahlreiche Erfolge, musste aber auch mit Tiefpunkten und Krisen fertig werden.
Zusammengehalten hat den Verein - neben den Verantwortlichen an der Vereinsspitze - stets die feste Kameradschaft unter den Sängern sowie die Begeisterung der Menschen für den Chorgesang. Seit 4 Generationen gibt es beim MGV Gunningen immer wieder Männer, die getreu der Devise "In Freud und Leid zum Lied bereit" den Verein mit Leben erfüllen. Der Chor pflegt und wahrt seit nunmehr über 100 Jahren das Kulturgut Chorgesang. Durch engagierte Proben, durch Mitwirkung an vielen Veranstaltungen und feierlichen Anlässen trägt der Chor wesentlich zu einem funktionierenden Gemein- schaftsleben bei. Er ist ein würdiger Repräsentant und zugleich kulturelles Standbein der Gemeinde Gunningen sowie ein stets zuverlässiger Partner gastgebender Vereine.
Bereits im Jahre 1903 fanden sich 18 wackere, beherzte Männer zum gemeinsamen Singen im Gasthaus "Kreuz" zusammen. Initiator war der damalige Dorfschullehrer Geiger, der später auch als Dirigent und 1. Vorsitzender fungierte. Am 10. November 1904 wurde der MGV Liederkranz Gunningen offiziell gegründet.
Die ersten im Protokollbuch erwähnten Aktivitäten waren eine Christbaumfeier 1905 sowie der erste Vereinsausflug nach Schaffhausen 1906.
Anlässlich des Gausängerfestes am 2. Juli 1906 in Tuttlingen wurde der junge Verein in den Gau aufgenommen.
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In den Kriegsjahren ab 1914 wurden fast alle Sänger eingezogen. Drei kamen nicht mehr vom Krieg zurück. Der Verein ist durch den 1. Weltkrieg in lethargischen Schlaf versetzt worden und wurde 1920 unter Leitung von Josef Mattes neu konstruiert. Trotz der schweren, von Arbeitslosigkeit und Inflation geprägten Zeit, war die Freude am Chorgesang ungebrochen.
So nahm der Chor 1927 an einem Preissingen in Spaichingen teil und konnte den 2. Platz erringen. 1932 schreibt der Chronist: "Es ist eine trostlose Zeit, es besteht wenig Interesse an der Vereinsarbeit.......der Verein steht vor dem Ruin wie das Deutsche Reich". Ab dem Jahre 1933 durften keine Wettsingen mehr abgehalten werden. Trotz der Wirren des Dritten Reiches trafen sich die wenigen Sänger allwöchentlich zum Singen im Gasthaus "Kreuz". Beim Ausbruch des 2.Weltkrieges wurden wiederum viele Sänger eingezogen, von denen einige nicht mehr heimkamen. Nach den Schrecken des Krieges trafen sich am 3. Dez. 1948 insgesamt 21 alte und neue Sangesbrüder unter Vorsitz von Eddi Gaupp, um den Verein zu reaktivieren. Ein neuer Geist beflügelte nun den Chor, der fleißig innerhalb und außerhalb der Gemeinde wirkte. So wurde 1949 die Theatergruppe des MGV von Georg Schlecht gegründet, die bis zum heutigen Tage besteht. Die erfolgreiche erste Aufführung hieß: "Marzella, die Schmugglerbraut". Die Chorleitung lag in den Händen des jeweiligen Dorflehrers. Parallel zum Männerchor existierte ein reger Kirchenchor, dessen männliche Sänger vielfach Aktive des Liederkranzes waren.
Sein 50-jähriges Bestehen feierte der Liederkranz im Juli 1953 unter Mitwirkung von 12 Gastvereinen und der Musikkapelle Spaichingen. Die Verantwortlichen um Vorstand Gaupp und Dirigent Maurer hatten einiges auf die Beine gestellt: "Festzelt, Festumzug, Wecken der Bevölkerung morgens um 5 Uhr durch Böllerschüsse .....". Festpräsident war Bürgermeister Mattes. Besonders hob der Chronist die Aufmachung der Festdamen hervor.
1956 entstand mit der Gründung des Blasmusikvereins ein ernsthafter Wettbewerber in unserer kleinen Gemeinde. Der Männerchor konnte sich aber stets in einer Stärke zwischen 20 und 30 Sängern behaupten. Neben den regulären gesanglichen Aktivitäten wie Ständchen zu Geburtstagen und Hochzeiten, Umrahmung von Trauerfeiern etc. gab es auch sängerische Höhepunkte wie:
Regelmäßig besuchte unser Chor die alljährlich stattfindende Chorleitertagung und gemeinsame Singstunde in der Hohnerkantine in Trossingen , an der sich bis zu 500 Sänger beteiligten. Den Höchststand mit 37 Aktiven erreichte der Verein im Jahre 1967, als im Sängerraum die Stühle nicht reichten. Doch bis 1969 pendelte sich die Zahl wieder auf 25 Aktive ein.
2 Jahre später ließ der Singstundenbesuch stark nach. Der Vorschlag, der Not gehorchend einen gemischten Chor zu bilden, wurde aber mehrheitlich verworfen. 1971 wurde zudem die Gunninger Schule aufgelöst und der Verein stand somit ohne Chorleiter da.
Durch den wohl glücklichsten Zufall in der Vereinsgeschichte konnte jedoch bald ein neuer Dirigent gefunden werden. Durch Vermittlung unseres 2.Bass-Sängers Georg Kohler übernahm Gernot Laufer aus Schwenningen am 08.03.1971 die Stabführung. Der Chor konnte fortan einen geradezu erstaunlichen Aufschwung verzeichnen. Das völlig neue und vielseitige Repertoire wird seitdem grundsätzlich ohne Notenblatt vorgetragen, was die Sänger frei, entkrampft und dirigentenbezogen singen lässt. Das Geschick des Dirigenten, die ausgewählte Chorliteratur selbst zu arrangieren, vielen Liedern und Songs somit das besondere Etwas anzuheften, haben den MGV weit über Gunningens Grenzen hinaus bekannt gemacht. Anlässlich des Konzerts am 14.07.1973 konnten bereits 22 Chöre auswendig vorgetragen werden, von denen die meisten die unverwechselbare Handschrift Gernot Laufers trugen.
Am 26.03.1974 beschloss der Ausschuss, für die Sänger eine Einheitskleidung anzuschaffen.
So konnte sich der Chor als einer der ersten ländlichen Vereine der Umgebung beim Konzert am 18.05.1974 als geschlossene Einheit - rotes Jackett, blaugraue Hosen - auf der Bühne präsentieren. Das Konzert konnte tags darauf mit großem Erfolg wiederholt werden. Es reihte sich Erfolg an Erfolg. 1975 umfasste das Repertoire 52 auswendig vorgetragene Chöre. Der MGV blühte mit seinem neuen Dirigenten, der gezielt, konsequent und mit viel Disziplin zu arbeiten wusste, regelrecht auf und wurde überall mit großer Begeisterung aufgenommen.
Mit einem 1500 Mann-Zelt feierte vom 2.-5.Juni 1978 ganz Gunningen mit seinem MGV das 75-jährige Vereinsjubiläum unter Mitwirkung von 23 Gastvereinen.
Beim Kirchenkonzert am 08.04.1979 ließ der Besucherandrang die St. Georgs Kirche fast aus allen Nähten platzen. Im Repertoire waren Werke von Beethoven, Schubert, Mozart, Bach Gounod, Kreutzer u.a. vertreten, die sehr diszipliniert und gekonnt vorgetragen und von einem begeisterten Publikum mit spontanem Beifall bedacht wurden.
1980 wurde die 2.Vereinsfahne angeschafft und im Rahmen eines 3-tägigen Festes vom 29.-31.08. geweiht.
In der mit über 350 Besuchern besetzten Festhalle veranstaltete der Liederkranz am 16. Mai 1981 ein Schubertkonzert. Am 22. Dezember desselben Jahres trat der Chor im Trossinger Konzerthaus gemeinsam mit dem Spiritual- und Gospelsänger Bruce Low auf.
Am 15.09.1984 wurden "Lieder die man nie vergisst" präsentiert, ein Wunschkonzert , dessen Mitschnitt zugleich die Produktion der 1.Musikkassette des MGV war.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Sängergaus Schwarzwald beteiligte sich der MGV am Kritiksingen in der ehemaligen Klosterkirche in Oberndorf a.N. .Unter 23 teilnehmenden Vereinen erkämpften sich die Gunninger den 1.Platz mit den Chören: "Ständchen" von Hugo Jüngst und "Nächtliches Ständchen" von Franz Schubert.
Auf Initiative des 1. Vorsitzenden Fritz Jäckle besuchte man am 9.10.86 den Liederabend des Gemischten Chores Niederbexbach/Saar verbunden mit einem 4-tägigen Ausflug.
Am 11.12.1986 wurde im Trossinger Dr.Ernst-Hohner-Konzerthaus "Weihnacht im Schwarzwald" zusammen mit der Schwarzwaldfamilie Seitz, dem Oberkrainer-Duo Janez und Irena und den Aschberger Musikanten gefeiert. Der Gunninger Beitrag war ein Programmteil mit weihnachtlichen Weisen.
Am 03.06. 1989 unternahmen die Sänger im Konzerthaus gemeinsam mit der Löhrschule einen " Trip to USA".
Ein Sängerseminar mit den Inhalten: Ton- und Gehörbildung sowie Notenlehre fand am 4.4.1987 im "Gasthaus zur Goldenen Linde" in Bräunlingen statt, ein weiteres 6 Jahre später im exklusiven " Höri Hotel Porten" in Hemmenhofen.
Ein besonderes musikalisches Bonbon gab es zum 90-jährigen Jubiläum, das mit befreundeten Vereinen und dem Musikverein Gunningen vom 30.04 - 02.05.1993 gefeiert wurde. Zur Aufführung kam "Im Gasthaus zum singenden Wirt". Die Gesangvereine aus Liptingen und Gunningen sangen im Wechsel. Solisten waren: Gernot Laufer als singender Wirt und die Sopranistin Theresia Buob.
Vom 11.-13.Juni desselben Jahres ging der Chor auf große Reise: das flämische Dendermonde nahe Brüssel war das Ziel. Der Empfang im historischen Rathaus, die Gottesdienstgestaltung in der Kathedrale sowie die Stadtbesichtigung in Brüssel hinterließen bei den Teilnehmern bleibende Eindrücke.
Am 30.10.1993 wurde im althistorischen Ravensburger Konzerthaus "Odeon" gemeinsam mit dem Vorarlberger Chor aus Dornbirn konzertiert ehe
am 12.12. mit dem großen gemeinsamen Konzert mit dem Namibischen Jugendnationalchor in der Trossinger Musikhochschule das ereignisreiche Jahr 1993 seinen Abschluss fand.
Im Juni 1994 sang der Chor bei der Primizfeier des aus Gunningen stammenden Paters Gregorius (Martin Bayer), die auf dem Rathausparkplatz abgehalten wurde.
Ein sängerisches Highlight gab es beim Wettsingen des Alttoggenburger Sängertags am 3.7.1994 im schweizerischen Rossrüti, als der MGV Gunningen unter weit mehr als 20 teilnehmenden Chören den 1.Platz belegen konnte.
Zum Jubiläum: 150 Jahre Gesangverein Liptingen am 29.4.1995 wurde "Der singende Wirt" nochmals aufgeführt.
Vom 16.-18.Juni weilte eine lustige Sängerschar im Zillertal wo in Hippach der sonntägliche Gottesdienst mitgestaltet wurde.
Nur 8 Tage später sang man in der Kirche zu Munderkingen anlässlich eines Besuchs beim ehemaligen Gunninger Seelsorger Pfarrer Bernhardt.
Am 17.September 1995 gestaltete der Chor einen Gottesdienst in der Klosterkirche Beuron mit; im Anschluss ging's zum Wildensteiner Jahrmarkt und Leibertinger Flugtag.
Beim Sängerbund Gottmadingen machte der MGV seine Aufwartung am 14.10.1995 in der schön geschmückten Hebelhalle.
Der krönende Höhepunkt des Jahres 1995 war jedoch der Besuch des "Cardiff Male Choir" in Gunningen. Dieser wohl bekannteste walisische Männerchor wurde seitens der Gemeinde von Bürgermeister Fischer empfangen und vom Liederkranz auf einer Rundreise durch die nähere Umgebung (Bodensee, Schwarzwald, Schwäbische Alb, Donaubergland, Europäisches Parlament Straßburg) begleitet. Das Motto des gemeinsamen Konzerts in der Gemeindehalle lautete: "There is a Welcome in the Hillside"Der Grundstein für eine herzliche grenzüberschreitende Sängerfreundschaft war gelegt.
Im Frühjahr 1996 sind es schon 25 Jahre seit der Taktstockübernahme durch Gernot Laufer. Anlass genug, dies mit einem Jubiläumskonzert unter Mitwirkung des Gesangvereins Deilingen-Delkhofen am 9.3. in der Gemeindehalle zu feiern. Für seine Verdienste um den Chorgesang und sein beständiges Engagement wurde Gernot Laufer an diesem Abend die Landesehrennadel verliehen.
Die Aufnahmearbeiten für die 2.Musikkassette und CD, die mit Prof. Hans-Walter Berg am Flügel, teils in der Gemeindehalle teils in der Bundesakademie in Trossingen stattfanden, konnten Ende Mai 1996 abgeschlossen werden.
Das Jahr 1997 stand ganz im Zeichen der 1200-Jahrfeier der Gemeinde Gunningen. Der MGV umrahmte den Festakt musikalisch. Die Sängerkameraden Erwin Arno und Alfons Merz demonstrierten in einer historisch eingerichteten Wagnerwerkstatt alte Handwerkskünste. Vizevorsitzender Helmut Müller vertrat das alte Maurerhandwerk.
Die größte Sängerreise in der Vereinsgeschichte ging per Flugzeug mit über 70 Teilnehmern vom 29.05.-02.06.1998 nach Cardiff/Wales, wo neben einem ausgiebigen Rahmenprogramm ein großes gemeinsames Konzert mit den walisischen Sängerkameraden in der Llandaff Cathedral stattfand.
Ein weiterer Ausflug im selben Jahr hatte das Ziel Schwabhausen bei Dachau. Ein prächtiger Empfang im Rathaus, ein Auftritt bei der Einweihung des neu renovierten Pfarrstadels und die Umrahmung eines Gottesdienstes standen auf dem Programm, bevor den Bavaria-Filmstudios in München noch ein Besuch abgestattet wurde.
Das elsäßische Münstertal war das Ziel am 16./17. Januar 1999, wo die Sänger vom "Choeur d` hommes de Griesbach au Val" aufs herzlichste empfangen wurden. Nach dem gemeinsamen Konzert in Munster wurde am Sonntagmorgen der Gottesdienst in der von beiden Konfessionen genutzten Simultankirche mitgestaltet und das Albert-Schweitzer-Haus im Nachbarort Gunzbach besucht.
Am Sonntag, den 1. August 1999 hatte sich der Chor vor der Orgel im ehrwürdigen Dom zu St. Blasien aufgestellt, um den Gottesdienst mit einigen Liedern zu bereichern - ein sowohl für die Zuhörer als auch für die Sänger unvergessliches Klangerlebnis.
Ins schöne Frankenland führte die Konzertreise am 25./26. 9.1999 wo in Marktrodach das Deutsche Flößermuseum besichtigt wurde. Nach dem Festabend des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins sang der MGV Liederkranz zum sonntäglichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche.
Die Krönung des Jahres 2000 war zweifellos der 4-tägige Ausflug nach Meransen/Südtirol, bei dem groß und klein auf seine Kosten kam, sei es bei der traumhaften Dolomitenrundfahrt, oder im idyllischen Örtchen Vintl, wo der MGV ein 50-jähriges Professjubiläum gesanglich umrahmte und anschließend an der Fronleichnamsprozession teilnahm.
Am 09.07. 2000 beteiligte sich der Chor am Konzert in der Klosterkirche in Öhningen.
Zum Herbstkonzert am 23.09.2000 war der Gemischte Chor Buch-Albbruck in Gunningen zu Gast, der mit seiner Gesangsshow das Publikum mitriss. Auch die Musikkapelle Gunningen erhielt begeisterten Applaus.
Unter dem Motto: "Grenzenlos singen" folgten die Sänger des MGV gerne der Einladung des Frauenchors Stein a. Rh. am 31. 3.2001.
Am 5. Mai stand der Besuch des Frühlingsfestes beim Gemischten Chor in Niederbexbach auf dem Programm.
Am 16.06. 2001 fand in der Stadthalle in Spaichingen ein Konzert mit 8 Chören aus der Umgebung statt, aus dem die Gunninger laut Presseecho als "ungekrönter König der Männerchöre" hervorgingen.
Am 5.5.02 war der inzwischen schon zur Tradition gewordene Auftritt in der evangelischen Kirche in Schura. Nach dem Gottesdienst wurden vor dem Gemeindezentrum noch einige weltliche Lieder vorgetragen.
Am darauffolgenden Sonntag wurde in der neu renovierten St. Georgskirche die feierliche Altarweihe mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler gesanglich umrahmt. Unser 2.Vorsitzender Helmut Müller mauerte die Reliquien in den Altar ein.
Auf große Fahrt gings am 15./16.06.02. Hohennau im Bayrischen Wald war das Ziel, in dessen Nachbargemeinde Bierhütte der ehemalige Gunninger Pfarrer Godehard Fuchs seinen Ruhestand verbringt. Auf der Anreise wurde im Dom zu Passau mit 11 Sängern das "Sanctus" von Silcher intoniert und auch die Domorgel mit ihren 250 Registern und 16 000 Pfeifen bestaunt. Am andern Morgen wurden die 6 in der Ortskirche vorgetragenen Lieder von der Gemeinde mit großem Beifall bedacht.
Ein großartiges Festkonzert fand Ende September zum 100. Jubiläum unseres Partnerchores Griesbach au Val statt, bei dem wir als einziger Gastchor mit 11 Liedern und auch in einem Programmteil gemeinsam mit unseren französischen Freunden auftraten.
Ab Sommer 2002 beteiligt sich der MGV Liederkranz aktiv am Kinderferienprogramm der Gemeinde Gunningen. Bislang wurden ein "Besuch beim Schäfer" ( 2.Baß-Sänger Karl-Heinz Bentlage), sowie ein Nachmittag im Freilichtmuseum zum Thema "So lebten unsere Groß- und Urgroßeltern" angeboten und fanden regen Zuspruch.
In der Reihe der sozialen Engagements des Chores statteten die Sänger den Behinderten des Landkreises bei ihrer Weihnachtsfeier in der Gosheimer Festhalle einen Besuch ab. Faszinierend war hierbei, wie nach Stunden ausgelassener Fröhlichkeit bei Tanz und Spiel , die gesanglichen Darbietungen dennoch mit höchster Aufmerksamkeit aufgenommen wurden.
Am 02.05.2003 feierte der Gemischte Chor Niederbexbach seinen 50.Geburtstag. Beim Festakt in der Bliestalhalle trug der MGV Gunningen einige Lieder vor. Schon am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen, denn die Konzertteilnahme in Niederwinden im Elztal stand auf dem Terminplan. Unterwegs besuchte man noch den Dom zu Speyer, wo sich der MGV zu einem Chorvortrag formierte. Das abendliche Konzert im Elztal wurde für die Gunninger Sänger ein voller Erfolg.
Am darauffolgenden Samstag, den 10.Mai besuchte man das Konzert des Nachbarvereins Durchhausen, bei dem ebenfalls ein Programmteil bestritten wurde.
Zusammen mit dem Maiandachtsingen und dem traditionellen Vatertagsfestle am 29.05. klang ein wahrlich "heißer Mai" aus.
Nach dem Singen beim Fronleichnamsgottesdienst und der anschließenden Prozession am 19.06.03 schnappten die Sänger und Sängerfrauen ihre gepackten Koffer zum 4-tägigen Jahresausflug in die französische Partnergemeinde Les Carroz in Hochsavoyen. Höhepunkte waren der gemeinsame Auftritt mit einem dortigen Chor und einem Musikverein sowie ein Empfang mit kaltem Buffet durch die Gemeinde.
Zwei Auftritte am selben Wochenende gab es am 11./12. Oktober, wo der MGV samstags in Aichhalden und Sonntagnachmittag beim Freundschaftssingen des Liederkranz Seitingen in der Ostbaarhalle auftrat.
Am 6.12.03 stattete der MGV im Rahmen seiner karitativen Auftritte dem VDK Trossingen bei dessen Weihnachtsfeier in der Kantine des Dr.Karl-Hohner Heimes in Trossingen einen Besuch ab.
Zum Erfolg und positiven äußeren Erscheinungsbild des MGV einerseits und zum hervorragenden internen Klima andererseits trägt letztlich jedes Mitglied durch Engagement und aktive Mitarbeit bei. Mehr als alle Mühen bei der geleisteten Arbeit bleiben jedoch die vielen schönen Stunden in der Erinnerung haften, die Gesang und Geselligkeit sowohl den Sängern als auch ihrem Publikum geschenkt haben.